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In der Bronzezeit war es zum ersten Mal möglich Gegenstände (aus Bronze) zu reproduzieren und in Serie herzustellen. Man muss hier nur Bronze in die immer gleiche Form gießen. In vielerlei Hinsicht hat die Bronzezeit also den Weg für die serielle Herstellung des Gartenzwergs geebnet. War also die Erreichung der Bronzezeit der erste Schritt in die falsche Richtung? Keineswegs! Ich möchte damit nur ausdrücken, dass Innovationen auch für Schrott verantwortlich sind. Wenn man mal bei Amazon in den hinteren Seiten des Produktkatalogs unterwegs ist, so wird man auch sehr schnell feststellen, dass wir Menschen ein Faible für Schrott besitzen.
Anhand dieser Ausführungen sollte nun folgender Gedankengang nachvollziehbarer sein: Innovationen bringen eigentlich nur etwas, wenn es auch der Menschheit etwas bringt. Einen Gartenzwerg mit Bluetooth und LED auszurüsten, damit ich per App die Augen zum Leuchten bringe, wäre innovativ. Wäre es sinnvoll? Für billige Klicks im Internet ja, um die Gesellschaft voranzubringen nein. Tja, schade.
Natürlich können auch aus vermeintlichen Spaßprojekten sinnvolle Neuerungen herauspurzeln. So wurden aus einigen Simulationsspielen für die ersten Computer tatsächliche und realistische Simulatoren für Verwaltung, Physik und andere Sachen. World of Warcraft Spieler*innen die aktiv einen erfolgreichen Clan führen, geben das mitunter in Bewerbungen an um ihre Leaderqualifikationen zu untermauern. Gerade wenn man sich einer neuen Sache ohne Druck und mit dem nötigen Spielwitz nähert, können Kompetenzen leichter errungen werden. Nur sollte man diese Kompetenzen nicht in die Weiterentwicklung von Gartenzwergen stecken. Denn das braucht kein Mensch!
Im Grunde weiß ich selbst nicht mehr, was ich damit eigentlich ausdrücken wollte. Macht´s gut!